Flötzersteig (RundWanderWelt Hinterstoder)

  • kulturell interessant

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Tour-Details

Startort: 4572 St. Pankraz
Zielort: 4573 Hinterstoder

Dauer: 6h 11m
Länge: 19,7 Kilometer
Höhenmeter (aufwärts): 727m
Höhenmeter (abwärts): 473m

niedrigster Punkt: 486m
höchster Punkt: 743m
Schwierigkeit: mittel
Kondition: mittel
Panorama: tolles Panorama

Wegbelag:
Asphalt, Schotter, Wanderweg


Auf historischen Spuren durch das Stodertal – der Flötzersteig

Der Flötzersteig führt entlang der faszinierenden Steyr durch die abwechslungsreiche Landschaft des Stodertals. In jetziger Zeit perfekt, um Ruhe zu finden und Kraft zu tanken, erzählt der Flötzersteig von der damals harten und gefährlichen Arbeit der sogenannten Flötzer, die bis 1950 Holz über den Fluss transportierten.

Von der Steyrbrücke in St. Pankraz bis zur beeindruckenden Quelle der Steyr, dem Steyr-Ursprung, verläuft der Weg auf historischen Routen, vorbei an Relikten der Holztrift wie dem Sperrhäusl oder den alten Verankerungen für die Sperrrechen. Immer wieder eröffnen sich eindrucksvolle Blicke auf den Kleinen Priel, den Schiederweiher und das Tote Gebirge. Ein besonderes Highlight ist der Stromboding-Wasserfall – nun ein Kraftplatz, der einst die Schlüsselstelle für die Flötzer war.

Mit abwechslungsreicher Landschaft, spannenden Einblicken in die Geschichte und gemütlichen Rastplätzen ist der Flötzersteig ein großartiges Wandererlebnis voller Natur und Geschichte.

Der Flötzersteig Hinterstoder war bis etwa 1950 in seiner ursprünglichen Verwendung aktiv, bis dahin war das Wasser das wichtigste Transportmittel für die Holzbringung aus dem Stodertal. Über Jahrhunderte wurde das Holz zu den Eisen verarbeitenden Betrieben im Steyrtal und seiner Umgebung per Wasserkraft transportiert (gefletzt). Der Berufsstand der Flötzer vollbrachte diese äußerst gefährliche Arbeit entlang des Wassers.

Viele Abschnitte des Flötzersteigs führen heute noch auf den alten Wegstrecken der Flötzer, die in der damaligen Zeit zum "Fletzen" mit viel Aufwand, Geschick und Mut angelegt wurden.
 
Der Flötzersteig in heutiger Form startet an der Steyrbrücke, direkt an der B 138, in St. Pankraz. Auch vom Bahnhof Hinterstoder kommt man problemlos zu diesem Ausgangspunkt.

Der erste Kilometer verläuft linksseitig der Steyr auf der Stodertaler Landesstraße. Ein riesiger Stein mitten im Fluss lenkt schon kurz vor dem Sperrhäusl die Aufmerksamkeit auf sich. Wer genau schaut, kann sogar die Verankerungen im Stein entdecken, welche anno dazumal für die Fixierung der Sperrrechen notwendig waren. Diese dienten dazu, die Stämme zu sammeln, bevor das Holz gebündelt weitertransportiert wurde. Beim Sperrhäusl überquert man die kleine Brücke und man gelangt auf den Originalsteig des Flötzersteigs.

Charismatisch und natürlich präsentiert sich der kleine Weg entlang der Steyr, der noch mit einigen Natur- und geschichtlichen Gustostücken wartet. Die nächste kleine Entdeckung wird „Pechhäusl“ genannt. Eine kleine Hütte, welche den Namen der ehemals innewohnenden Pechbrennerei verdankt.
Es geht weiter immer gemütlich und schön schattig am Karrenweg, vorbei am Godnhäusl beim Reschen und nach einer kurzen Steigung, wieder abwärts zur Landesstraße.

Dabei ergeben sich beeindruckende Ausblicke auf die Nord- und Ostflanken des Kleinen Priels (2.136 m).
Nachdem der Flötzersteig die Schrattentalerbrücke überquert, geht es linksseitig der Steyr auf einer Schotterstraße gleichmäßig und schattig entlang.
Bald passiert der Flötzersteig in den Auen der Steyr die Eistererhütt’n und das Mundlhaus und nach wenigen Minuten erblickt man den Stampfsteg mit der Märchenrubbelstation der Stodertaler Zwerge auf der gegenüberliegenden Flussseite. Der Weg steigt zum Karlbaueranger kurz an, erreicht das Karlbauergut und schwenkt beim nächsten Bauernhof, dem Gütlergut, wieder in eine Schotterstraße ein.

Vorbei an der Dörrhütte und entlang des Abhangs des Kleinen Priel findet man wieder einen idyllischen Steig unter schattenspendenden Buchen und Fichten. Bald fängt man an das gewaltige Tosen des Stromboding-Wasserfalles wahrzunehmen. Man sieht, mit welcher Gewalt das Wasser, hier über Jahrtausende durch die Felsen "gebrochen" ist. Auch kann man gut erahnen, welche "Schlüsselstelle" dies für die Flötzer war und welch körperliche Herausforderung die Stromboding darstellte. Es lohnt sich hier innezuhalten.

Der Flötzersteig steigt leicht an und man erreicht bald darauf den Zugang zur Kreidehöhle (der kurze Abstecher lohnt sich), mit der Märchenrubbelstation der Stodertaler Zwerge.
Man überquert den Schwarzbach, welcher bei einem Gewitter schon zu einem stattlichen und reißenden Bach werden kann, und gelangt so in den Talboden des Stodertals.

Vorbei an der Kneippanlage und dessen „Stoderzeit Organuhr“ erreicht man das Ortszentrum von Hinterstoder. Das Alpineum ist wirklich ein lohnender Zwischenstopp und führt jedem eindrucksvoll die Geschichte des Stodertales, mit dem Leben der Flötzer und Holzknechte, die Entstehung des Skisportes, sowie die Dramatik der Berge, vor Augen.

Zurück auf dem Flötzersteig geht es über gemütliche Auwiesen zum Landschaftsjuwel Schiederweiher, dem meist fotografierten Motiv im Stodertal.
Immer wieder beeindruckende Blicke auf die Spitzmauer und den Großen Priel, bevor es durch die Klinserau, Richtung Dieltkapelle geht. Ständig bietet der Flötzersteig sensationelle Ausblicke auf die einem fast umrundende, gewaltige Gebirgskulisse des Toten Gebirges. Am Dietlgut vorbei, ins immer enger werdende Tal hinein und den Felsen des Scheiblingsteines im Blick, kommt man zur Gaststätte Baumschlagerreith.

Von hier sind es nur mehr ein paar Minuten bis zur beeindruckenden Quelle des Flusses Steyr. Aus vielen hunderten Löchern entspringt die Steyr und ist innerhalb von wenigen Metern ein beachtliches Flüsschen.
Hier hast du es geschafft: Die gesamte Länge des Flötzersteigs mit den geschichtsträchtigen Plätzen und den beeindruckenden Naturschauspielen ist begangen. Setzt dich hin, halte die Füße in das erfrischende und belebende Wasser und genieße den Moment. Das hast du dir wahrlich verdient.
Ausgangspunkt: Abzweigung Steyrbrücke nach Hinterstoder
Zielpunkt: Almgasthof Baumschlagerreith in Hinterstoder

Weitere Informationen:
  • Verpflegungsmöglichkeit

Details - Wandern
  • Themenweg
Erreichbarkeit / Anreise

A9 Pyhrnautobahn – Abfahrt St. Pankraz

Parkgebühren

Allen, die mit dem eigenen Auto anreisen, steht am Eingang unseres Dorfes der Seilbahnparkplatz zur Verfügung. Diese Parkflächen können gratis benutzt werden, von hier startet in der Wandersaison der Tälerbus Hinterstoder, der das Dorf mit den Wandergebieten in der Polsterlucke, im Dietlgut und bis hinein ins Baumschlagerreith im Takt verbindet. Kostenpflichtiges Parken ab dem Dorfzentrum taleinwärts - Unseren Gästen stehen ab dem Dorfzentrum taleinwärts drei Parkplätze zur Verfügung, die an den Einstiegspunkten in das Wanderwegenetz bzw. in die Rundwanderwelt Hinterstoder gelegen und mit Infopoints zum Wanderangebot ausgestattet sind. Die Benutzung dieser drei Parkplätze ist kostenpflichtig.

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln
Routenplaner für individuelle Anreise
günstigste Jahreszeit
  • Frühling
  • Sommer
  • Herbst

Für Informationen beim Kontakt anfragen.


Flötzersteig (RundWanderWelt Hinterstoder)
Pyhrn-Priel Tourismus GmbH
Hinterstoder 38
4573 Hinterstoder

Telefon +43 7564 5263
Fax +43 7564 5263 - 30
E-Mail hinterstoder@pyhrn-priel.net
Web www.urlaubsregion-pyhrn-priel.at
https://www.urlaubsregion-pyhrn-priel.at

Wir sprechen folgende Sprachen

Deutsch

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Tour-Details

Startort: 4572 St. Pankraz
Zielort: 4573 Hinterstoder

Dauer: 6h 11m
Länge: 19,7 Kilometer
Höhenmeter (aufwärts): 727m
Höhenmeter (abwärts): 473m

niedrigster Punkt: 486m
höchster Punkt: 743m
Schwierigkeit: mittel
Kondition: mittel
Panorama: tolles Panorama

Wegbelag:
Asphalt, Schotter, Wanderweg